Frage Dich zuerst „Was möchte ich wirklich für mein Tier“ – dann ist es nie zu spät, NEU(es) zu erfahren, zu betrachten, zu hören, zu lernen, anzufangen.

oder

Auch für ein gesundes Tierleben spielt es eine Rolle, ob Körper und Geist im Einklang sind!

„Die Krankheit von heute ist nichts anderes als die Übertretung der Naturgesetze von gestern“ sollen schon die alten Perser gesagt haben.
Auch für mich als Biologin gehört zu jeder Krankheit eine (Vor-)Geschichte, deren Verlauf sich allerdings mitgestalten lässt und die ich gerne hören würde, um beraten und einem Tier helfen zu können.

Aus biologischer Sicht ist ein Organismus gesund, wenn all seine Funktionen so ablaufen, „wie es das Wunder der Natur für ihn vorgesehen hat, um zu überleben und sich fortzupflanzen“. Wenn ein Lebewesen im Einklang mit seiner Biologie, mit der Natur, ihren Naturgesetzen – ich würde sie eher „Spielregeln des Lebens“ nennen – lebt oder immer wieder schnell wieder dahin zurück findet, stehen seine Chancen für eine dauerhafte Gesundheit höher.
Damit es nicht alles ganz neu lernen muss, was schon für seine Vorfahren zum Überleben unter bestimmten Lebensbedingungen hilfreich war, ist einem Tier bei seiner Geburt oft schon in Form von REFLEXEN, NATÜRLICHEN, eigentlich biologischen, BEDÜRFNISSEN oder INSTINKTEN mehr oder weniger „eingemeißelt“, sich daran zu halten.  Dazu gehört auch ein gewisses VERTRAUEN darauf, dass einige Dinge immer wieder gleich ablaufen und bleiben.
Aber auch natürliche LEBENSBEDINGUNGEN haben sich im Laufe der Zeit auf der Erde schon immer und nicht immer nur langsam verändert. Viele Tierarten haben daher nur überlebt, weil sie zu unglaublichen ANPASSUNGEN fähig waren, auch wenn sie dafür Vieles, was eigentlich „in ihrer Natur“, in ihrer Biologie, liegt, missachten, umgehen oder hinter sich lassen mussten.
Denn alles, worauf ein Tier nicht INSTINKTIV reagieren kann oder weil es noch keine ERFAHRUNGEN damit machen konnte, aus denen es GELERNT hätte, bedeutet für dieses Tier STRESS. Sich häufig wiederholende Stressreaktionen beeinflussen natürliche Stoffwechselvorgänge und behindern die Arbeit des Immunsystems sowie natürliche Reparaturmechanismen. Wenn anschließend keine Regenerationsphasen eingehalten werden (können) oder wenn diese zu kurz sind, um mit der sogenannten „ENTSPANNUNGSREAKTION“ wieder einen erholten Zustand wie vor der Stressreaktion zu erreichen, wird der Weg zur Entstehung von Krankheiten geebnet und das Gesundbleiben oder -werden erschwert.

Als Tierhalter/in stellt man einserseits jedes Tier vor die besondere Herausforderung des Zusammenlebens mit uns Menschen in UNSERER „natürlichen“ UMGEBUNG, andererseit hat man es in der Hand, dafür zu sorgen, dass das eigene Tier HALTUNGSBEDINGUNGEN vorfindet, die ihm möglichst gute Voraussetzungen für ein gesundes Leben bieten – wenn man die natürlichen Bedürfnisse seines Tieres kennt und RESPEKTiert und auch versteht, wie das eigene Tier zeigt, dass ihm etwas fehlt oder zu viel ist.
Damit schaffen wir außerdem eine solide Basis für ein enges VERTRAUENSVERHÄLTNIS zu unseren Tieren, von dem ihre Gesundheit zusätzlich profitiert und das auch den Rahmen meines GANZHEITLICH orientierten Ansatzes bildet, bei dem ich „Körper und Seele“ Ihres Tieres betrachte:
Negativen Auswirkungen von Stress, körperlichem wie psychischem, können wir mit individuellen STRESSBEWÄLTIGUNGSMAßNAHMEN begegnen und dadurch wichtige Regenerationsphasen gewährleisten und die Resilienz födern.
Die NATUR selbst hält in Form von NAHRUNGs- und „Nahrungsergänzungsmitteln“ wie Kräutern, Gewürzen, Ölen u.a. für Tiere eine Vielzahl an natürlichen „HEILMITTELN“ bereit, die eingesetzt werden können, um natürliche (biologische) Funktionen  und Regelkreise widerherzustellen oder aufrechtzuerhalten und Heilungsabläufe zu unterstützen. Schul- oder alternativmedizinische Mittel können wichtige, kurzfristige Hilfsmittel sein, weshalb ich gerne auch mit Tierärzt/Innen und/oder Tierheilpraktiker/Innen zusammenarbeiten würde – mein Anliegen es aber, den Organismus Ihres Tier im Krankheitsfall mit möglichst wenigen künstlich hergestellten Mitteln zusätzlich zu „belasten“ bzw. jegliche Medikamente baldmöglichst wieder abzusetzen.