KOMMUNIKATION – der Schlüssel zum gesunden Sozialleben, d.h. BEZIEHUNG(en) und ERZIEHUNG

Sozialkontakte, sozusagen „Beziehungen“ zu Artgenossen oder zu uns Tierhaltern gehören zu den natürlichen Bedürfnissen jedes Lebewesens: im Sinne der Fortpflanzung, aber oft auch um der Sicherheit eines Sozialgefüges willen.

Gleichzeitig können sie ein großer Stressfaktor im Leben eines Tieres sein. Entweder, weil es sich erst zusammen mit einem (Sexual-)Partner oder in der Gruppe wohl fühlt und alleine nie so zur Ruhe kommt, dass es die für seine Gesundheit wichtigen Regenerationphasen einhält.
Oder weil es im täglichen Zusammenleben mit dem/den Artgenossen, anderen Tieren oder auch uns Menschen aus den unterschiedlichsten Gründen immer wieder neuen Stress gibt: z.B. zu wenig Platz, um sich aus dem Weg zu gehen oder zu unterschiedliche/zu ähnliche Charaktere, Bedürfnisse oder Ansprüche.
Für von Natur aus einzelgängerisch lebende Tierarten ist wohl einer der größten Stressfaktoren, wenn das eigene Territorium vor Eindringlingen nicht sicher ist bzw. nicht verteidigt werden kann.

Da – im Sinne von Tierschutz und Nachwuchskontrolle – umstritten ist, ob man seinem Tier die Möglichkeit geben sollte, seinen natürlichen Fortpflanzungstrieb auszuleben, kann dieser einen weiteren Stressfaktor darstellen. Ich helfe gerne bei einer individuellen Entscheidungsfindung, ob er sich insgesamt eher negativ auf das gesundheitliche Wohlbefinden eines Tieres auswirkt und eine Kastration die „gesündere“ Alternative ist.

Ich helfe Ihnen dabei, herauszufinden, ob Ihr Tier Anzeichen gibt, dass ihm/ihr ein/e (Sexual-)Partner/in fehlt, oder wie sicher es sich unter Ihrer Obhut in seinen individuellen Lebensbedingungen fühlt. Sie können – mit Kommunikation – viel erreichen, um ihm einen Ausgleich für fehlende Artgenossen zu bieten, die Bindung an ihr Tier zu verstärken – oder aber auch etwas zu lockern – und ihm so viel Sicherheit und Freiheit(en) zu bieten wie es braucht, um gesund zu bleiben.

Besondere Herausforderungen stellen für mich außerdem die täglichen „kleinen Kämpfe“ mit dem eigenen Tier dar, die auch für viele Tierhalter Stress bedeuten. Dabei habe ich oft den Eindruck, dass sie vor allem aus Missverständnissen in der Kommunikation entstehen: Das Tier versteht nicht, was der Mensch von ihm will, und umgekehrt zeigen viele Tiere so deutliche Zeichen, die bisher nur wenige Tierhalter zu verstehen scheinen.
Wenn ich – z.B. durch die vielen Beispiele erstaunlicher Parallelen in Verhaltensweisen, Krankheitsgeschichten o.ä. – sehe, wie stark die Bindung zwischen vielen Haltern und ihrem Tier ist, bin ich überzeugt, dass wir zusammen eine individuelle Lösung für ein dauerhaftes, gesundes und entspanntes Miteinander finden können.

Für mich hängen dabei BEZIEHUNGEN und ERZIEHUNG nicht nur vom Wortlaut her eng zusammen: Ich verstehe Erziehung nicht als die sture Aufstellung von Regeln, die befolgt werden sollen, sondern als Werkzeug, das Sie ihrem Tier mit an die Pfote oder den Fuß geben, damit es weiß, wie es sich auch in stressigen Situationen verhalten kann.
Hierbei ist es hilfreich, wenn Sie wissen, wie Sie mit Ihrem Tier kommunizieren können; wie Sie ihm Dinge und Situationen begreiflich machen können; wie Sie verstehen können, was Ihr Tier Ihnen versucht zu sagen.
Ich helfe Ihnen gerne bei diesem Prozess.